Juli-Bilanz: Historische Flutkatastrophe
Über 150 Liter Regen an einem Tag
Tief BERND hat in Teilen von NRW und Rheinland-Pfalz für historische große Regenmengen gesorgt. Die Folge war eine Flutkatastrophe ungeahnten Ausmaßes mit vielen Toten. Von der Kölner Bucht bis zur Eifel fielen allein am 14. Juli Rekordsummen von über 100 Liter pro Quadratmeter. Hierbei registrierte Wipperfürth-Gardeweg mit 162,4 Liter den deutschlandweit höchsten Tagesniederschlag.
Der Regen löste vor allem an den Flüssen Erft und Rur verheerende Fluten aus, die vielen Menschen das Leben kosteten. Zahlreiche Pegel registrierten extreme Abflussmengen, die bis dato noch nicht gemessen wurden. Extreme Regensummen in der Eifel verursachten vor allem im Ahrtal eine katastrophale Flut. Mehr als 130 Menschen starben. 40.000 Menschen sind im Schadensgebiet betroffen.
Rund um das Siegtal glimpflicher Ausgang
Wie in der Niederschlagskarte oben zu sehen, gab es dagegen im Westerwald und im östlichen Rhein-Sieg-Kreis deutlich weniger Niederschlag. Trotzdem trat die Bröl über die Ufer:
Ungewöhnlich niedrige Höchstwerte
Während die Mittelwerte der Temperaturen kaum vom langjährigen Klimamittel abwichen, gab es in Sachen Höchstwerten außergewöhnlich niedrige Werte. So lag zum Beispiel die höchste Temperatur am Flughafen Köln/Bonn bei 27,3 Grad. In den letzten 50 Jahren war es nur im Juli 2000 (27.2 Grad) und im Juli 1974 (26.1 Grad) noch kühler. In Bad Marienberg im Westerwald wurde kein Sommertag registriert. Dafür liegt das Kriterium bei mindestens 25.0 Grad. Die höchste Temperatur lag dort in diesem Juli bei 24,1 Grad. Nur im Juli 2000 (23,3) und 1974 (23,2) lagen die Werte noch niedriger.
Auch zum Start in den August ist keine stabile Sommerwetterlage in Sicht:
Dieser Artikel wurde veröffentlicht am 31.07.2021 um 19:50 von: (Aktueller Stand vom 31.07.2021 um 20:12)
Markus Müller
https://www.wettermueller.de
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