Eisiges Naturschauspiel an der Sieg

Nach Frost und Schnee wie lange nicht mehr hat sich in der Region ein besonderes Naturschauspiel eingestellt.  "Dank" der eisigen Nacht zu Freitag mit Tiefstwerten um minus 15 Grad haben sich auf der Sieg viele Eisschollen gebildet. Naturliebhaber sollten sich das unbedingt anschauen. Drei Orte sind hier besonders zu empfehlen.

Entscheidend sind hier die Plätze, an denen das Siegwasser zum Beispiel durch Stau beruhigt ist. Dort lagern sich die ankommenden Eischollen dann an und optisch entsteht ein komplett vereister Fluss.  Oft kann man dabei auch interessante Geräusche hören, wenn sich Eisschollen gegeneinander bewegen oder sich aufgestautes Wasser seinen Weg bahnt.

Ideal für einen schönen Spaziergang mit Foto-Session sollte es östlich von Eitorf bei Stromberg sein, außerdem bei Windeck-Dattenfeld und Windeck-Schladern vor dem Wasserfall.

Vor allem Schladern ist dabei auch perfekt mit der Bahn aus Richtung Köln zu erreichen. Vom Bahnhof Schladern erreicht man die Sieg in wenigen Gehminuten.

Ganz wichtig: Auch wenn die Flächen geschlossen scheinen, bloß nicht auf die Sieg gehen. Hier besteht Lebensgefahr!

Normalerweise braucht es mehrere kalte Nächte unter minus 10 Grad, bis man die ersten Schollen an der Sieg sehen kann. In diesem Dezember ging es schneller.

Vor allem ist der niedrige Pegel der Sieg als Ursache zu nennen. In der relativ kalten Phase - auch ohne strenge Nachtfröste - konnte das Wasser schon Stück für Stück abkühlen. Außerdem hat die derzeit niedrige Strömungsgeschwindigkeit die Schollenbildung als auch die Eisbildung in den ruhigen Abschnitten begünstigt.

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